Das XRAY-LAB und das Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT präsentieren mit dem PolyDR5 eine intuitiv nutzbare Messgeräterweiterung, die mit minimalem Aufwand eine Messzeitersparnis von bis zu 25% ermöglicht.
Dies ermöglicht eine Automatisierung für Klein- bis Mittelgroße- Serien zu einem sehr günstigen Preis und geringem Programmieraufwand.

Holen Sie mehr raus aus Ihrer bestehenden Röntgenanlage!
Einer der aktuellen Trends der Röntgenprüfung ist die Automatisierung von CT und Durchstrahlungsprüfung.
Die Komplexität solcher Automatisierungslösungen ist in der Regel hoch und damit aufgrund hoher Anschaffungskosten oft nur für Großserien möglich.
Für bestehende CT und DR Systeme ist die Adaption solch aufwändiger meist robotergestützter Bestücker nur bedingt möglich. Zudem ist die Automatisierung bei Proben, die auf eine vom Anwender individuell einzustellende Winkelposition angewiesen sind kaum realisierbar.
Höhere Effizienz durch bessere Ergonomie
Hier bietet die PolyDR m5 eine effektive Lösung die die langen Rüstzeiten die beim Probenwechsel durch Öffnen der Türen sowie Be- und Entladen der Anlage zustande kommen, minimiert. Die Anzahl der Rüstvorgänge kann um ein Vielfaches minimiert werden, was zu einer besseren Ergonomie im Prüflabor führt. Insbesondere bei Mehrpositionsaufnahmen spielt die PolyDR m5 ihre Vorteile gegenüber der herkömmlichen Prüfmethode aus.
Rüstzeit = Totzeit
Bei derartigen Mehrpositionsaufnahmen wird in der Regel das Objekt, mittels der Drehachse des DR Systems, in verschiedenen Winkelstellungen durchstrahlt.
Das hat zur Folge, dass je Messung nur ein Objekt in der Anlage positioniert werden kann, da eine Mehrfachanordnung bei Rotation der Objektachse zu einer überlagerten Darstellung der einzelnen Proben führt.
Die PolyDR m5 verfügt über 5 Drehachsen die von der einzelnen Drehachse des DR Systems angetrieben werden und dadurch dem Nutzer mit einer Anlagenbestückung die individuelle Positionierung von bis zu 5 Proben im Strahlengang ermöglicht.
Einrichtung
Die Messeinheit kann ohne in die Mechanik oder die Systemsoftware der Anlage einzugreifen verwendet werden. Es bedarf keiner Integrationsaufwände durch den Anlagenhersteller.
Die Messvorrichtung wird einfach anstelle der Probe direkt in ein bestehendes Spannfutter eingespannt oder über eine Adaptervorrichtung auf einem flachen Drehteller fixiert. Zusätzlich wird die Messvorrichtung mittels eines flexibel arretierbaren Messstativs gegen Rotation gesichert.
Für die Fixierung der Messgeräteerweiterung stehen wahlweise eine Magnet- oder Saugnapf-Arretierung zur Verfügung.
Die zu prüfenden Objekte werden in den universell verwendbaren Probenhalterungen fixiert.
Bei der Konstruktion von Probehaltern mit Schnellspannverschlüssen helfen wir Ihnen gerne weiter.
Einsatzbereich
Je nach Art und Geometrie des zu prüfenden Objekts, können verschiedene Spannvorrichtungen eingesetzt werden. Diese können in der Größe variiert werden und ermöglichen so wahlweise die Nutzung von 5, 3 oder 2 Drehzentren.
Im Standardlieferumfang befinden sich 5 Probenteller mit je 45 mm Durchmesser. Optional können beliebige Probenaufnahmen für den speziellen Anwendungsfall hergestellt werden.
Ablauf der Messung
Je nach Probengröße können unterschiedlich viele Proben gleichzeitig auf der Einheit eingebracht werden. Anschließend wird jede Probe einzeln im Röntgenstrahl über die Rechts/Links Achse des Röntgensystems und unter der gewünschten Vergrößerung platziert.
Zahlreiche Röntgensysteme bieten die Möglichkeit einer Macro-Ablaufsteuerung bei der die einmalig eingerichteten Messpositionen automatisiert angefahren werden können. Dadurch ist es möglich den Ablauf einfach zu automatisieren und den Anwender weiter zu entlasten.
Vorteile und Nutzen im Überblick:
- Messzeitreduktion
- Effizienzsteigerung bestehender Systeme
- Effizientere Nutzung teurer Anlagenhardware
- Kompatibel mit handelsüblichen Systemen
- Automatisierungsmöglichkeit auch für ältere Durchstrahlungssysteme
- Kein Eingriff in Steuerungssoftware und Mechanik
- Minimaler Installationsaufwand
- Geeignet für Aufgaben der zerstörungsfreien Prüfung
- Optimale Probenfixierung durch umfangreiche Aufnahmen
- Direkte Verwendung in Anlagen mit integriertem Spannfutter zur Probenaufnahme
Maßgeschneidert auf Ihren Prüfprozess
Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Prüfprozess optimieren.
Unser erfahrenes Team analysiert Ihre Prüfsituation und erarbeitet einen Vorschlag zur Ablaufoptimierung. Im Anschluss entwerfen wir gerne eine für Ihre Anwendung individuelle Lösung. Ein Maßgeschneidertes PolyCT/DR Modul. Dabei können Vorgaben zur Montage und Platzsituation innerhalb der Röntgenanlage berücksichtigt werden, ebenso wie die Anzahl der zu verwendenden Drehachsen sowie deren Abstände.
Zur Realisierung gehört eine individuelle Anpassung der Probenhaltergeometrie an Ihr Prüfobjekt und die geforderte Prüfsituation.
Ob kompakte Anlage mit kleinstem Probenraum oder eine vertikal verlaufende Strahlgeometrie, fordern Sie uns gern heraus!